CDU Dornbusch-Ginnheim

Park-and-Ride-Anlage / Mobilitätsstation Taunusblick

Antrag
der CDU-Fraktion


Park-and-Ride-Anlage / Mobilitätsstation Taunusblick

Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen:


Der Magistrat wird aufgefordert, in Abstimmung mit der Autobahn GmbH und den umliegenden
Kommunen eine Planung für den Bau und die ÖPNV-Anbindung einer Park-and-
Ride-Anlage an der A 5 an der Park- und Rastanlage Taunusblick zu erstellen und der
Stadtverordnetenversammlung vorzustellen.


Die Planung soll folgende Aspekte enthalten:
1. Es ist nicht nur eine Park-and-Ride Anlage für Pkw vorzusehen, sondern eine verkehrsmittelübergreifende
Mobilitätsstation mit einer Anbindung an die Radschnellverbindung
Vordertaunus – Frankfurt, mit Fahrradparkplätzen, Carsharing-Stellplätzen
und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
2. Der ÖPNV-Anschluss der künftigen Park-and-Ride-Anlage Taunusblick ist durch
eine Verlängerung der Stadtbahntrasse von der jetzigen Endstation Heerstraße in
Praunheim herzustellen.
3. Der Bau der Gleise und damit der Abzweig von der Heerstraße zu einer Park-and-
Ride-Anlage Taunusblick ist so zu vorzunehmen, dass auch weiterhin künftig eine
zusätzliche Trasse und damit eine Führung der Stadtbahn zum Nordwestzentrum
möglich ist. Über mögliche Betriebskonzepte ist zum geeigneten Zeitpunkt zu entscheiden.

Das Planfeststellungsverfahren für den Planungsabschnitt Nord der Regionaltangente
West darf keinesfalls negativ beeinflusst werden.


Begründung

Park-and-Ride-Anlagen, und insbesondere in der Ausprägung als Mobiliätsstationen, sind
ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende. Sie tragen dazu bei, den Autoverkehr in der
Frankfurter Innenstadt durch einen Umstieg auf den ÖPNV oder andere Verkehrsmittel zu
reduzieren. Angesichts der großen Zahl der Einpendler über die A5 aus Richtung Friedberg
und der Wetterau hat eine Park-and-Ride-Anlage an der Tank- und Raststätte Taunusblick ein großes Potential zur Entlastung des Frankfurter Stadtgebietes von Autoverkehr. Zwar
sind wohortnahe Park-and-Ride-Anlage generell zu bevorzugen. Dies ist jedoch häufig
durch das Suchen und Finden von Umlandkommunen, die bereit sind, eine Anlage zu
bauen, sehr zeitaufwendig und oft ist auch noch kein attraktiver ÖPNV-Anschluss
vorhanden. Bei der Tank- und Rastanlage Taunusblick ist eine Realisierung daher leichter
möglich und deswegen die Aufnahme einer zügigen Planung einschließlich der ÖPNV-Anbindung
wohl begründet.


Mobilitätsstationen sind Verknüpfungspunkte zwischen den Verkehrsträgern und unterstützen
ein multimodales Verkehrsverhalten, also einen einfachen Übergang zwischen
verschiedenen Verkehrsmitteln. Eine Mobilitätsstation an der Rastanlage Taunusblick
kann an die Radschnellverbindung Vortaunaus – Frankfurt angebunden werden, sichere
und wettergeschützte Radabstellbügel, Carsharing-Stellplätze und Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge enthalten.


Dr. Nils Kößler
Fraktionsvorsitzender


Antragstellerinnen und Antragsteller:
Stv. Frank Nagel
Stv. Dr. Veronica Fabricius
Stv. Sabine Fischer
Stv. Dr. Sascha Vogel