CDU Dornbusch-Ginnheim

Loizides: Ein Azubi-Wohnheim stärkt Industrie und Handwerk in Frankfurt am Main!

CDU-Fraktion sieht Bedarf für ein Auszubildendenwohnheim

Frankfurt am Main, 24. Januar 2018 - Die CDU-Fraktion im Römer sieht angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in Industrie und Handwerk Bedarf für ein eigenes Azubi-Wohnheim in Frankfurt am Main.
Christiane Loizides, Vorsitzende der CDU Dornbusch, Stadtverordnete  Christiane Loizides, Vorsitzende der CDU Dornbusch, Stadtverordnete
„Aufgrund der rasant steigenden Einwohnerzahlen steht für junge Menschen in Ausbildung nicht genügend Wohnraum zur Verfügung. Deshalb unterstützen wir den Projektvorschlag des Masterplans Industrie, ein spezielles Wohnheim für Auszubildende einzurichten“, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Christiane Loizides.

Die derzeit verfügbaren Wohnplätze, etwa im Kolpinghaus an der Lange Straße oder im Gästehaus des Bildungswerkes Bau in Frankfurt-Niederrad, seien sehr begehrt, aber nicht ausreichend, so die Stadtverordnete. Die Studierendenwohnheime befänden sich bereits an der Kapazitätsgrenze und könnten zudem Azubis aus anderen Städten und Regionen oft nicht das passende Umfeld bieten. „Aufgrund unterschiedlicher Tagesabläufe von Studierenden und Auszubildenden funktioniert ein gemeinsames Wohnheim sehr oft nicht“, erläutert Loizides, die außerdem auf den großen Bedarf für ein solches Wohnheim unter noch minderjährigen Azubis hinweist: „Etwa 30 Prozent der Azubis sind bei Ausbildungsbeginn nicht volljährig, und sie haben wenig Einkommen. Auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt sind sie deshalb in der Regel chancenlos“.

„Von vielen Seiten, Handwerkskammer, IHK, kürzlich auch der IG Bergbau Chemie Energie, werde ich seit längerem darauf hingewiesen, dass dies ein wichtiges Thema in der jeweiligen Branche ist. Und die Zahlen sprechen allemal dafür“, so die Stadtverordnete. Im Jahre 2016 hätten zum Beispiel 5.048 Jugendliche eine Ausbildung in den rund 111.000 Betrieben begonnen, die der IHK Frankfurt am Main angeschlossen sind. „Von ihnen wohnen 50 Prozent außerhalb des IHK-Bezirks, der auch den Main-Taunus- und den Hochtaunuskreis umfasst. Nach Angaben der Werkstatt-Berichte im Masterplan Industrie pendeln in diesen Berufssparten sogar 62 Prozent während der Ausbildung nach Frankfurt ein“, gibt die Stadtverordnete zu bedenken.

„Wir kennen Umfragen, denen zufolge dreiviertel aller Azubis in Deutschland Interesse an einem Wohnheimzimmer haben, das ihnen kurze Wege, soziale Kontakte und eine niedrige Miete ermöglicht“. Für ein solches Wohnheim wäre eine gute ÖPNV-Anbindung und ein sozialverträgliches Umfeld erforderlich, folgert Loizides. Die Stadt sollte ihr zufolge das Projekt initiieren. Es könnten sich neben einem Investor auch Kammern, Gewerkschaften, kirchliche Verbände und Unternehmen finanziell beteiligen, das Wohnheim schnellstmöglich zu realisieren.

Loizides ist sich sicher, dass ein attraktives Azubi-Wohnheim jungen Menschen den Anreiz und die Möglichkeit geben würde, eine duale Ausbildung in Frankfurt zu beginnen: „Das wäre ein gewichtiger Beitrag zur Stärkung der dualen Ausbildung in Industrie und Handwerk und zur Fachkräftesicherung im verarbeitenden Gewerbe und im handwerklichen Mittelstand, vor allem am Standort Frankfurt am Main“.