CDU Dornbusch-Ginnheim

Loizides: Griesheim muss Industriestandort bleiben!

CDU-Fraktion begrüßt Clariant-Entscheidung zu ehemaligem Hoechst-Werk

Frankfurt am Main, 10. April 2019 - Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Christiane Loizides, teilt die offen geäußerte Freude der Grünen im Römer nicht, dass das Chemieunternehmen WeylChem seinen Standort im Industriepark Griesheim aufgibt. 
Christiane Loizides, Stadtverordnete, Vorsitzende der CDU DornbuschChristiane Loizides, Stadtverordnete, Vorsitzende der CDU Dornbusch
„So absehbar diese Entscheidung von WeylChem auch aufgrund der gestiegenen Infrastrukturkosten im Industriepark gewesen sei, es ist bedauerlich, wenn ein Unternehmen der chemischen Industrie in Frankfurt die Produktion einstellt. Wir brauchen die Industrie mit der Diversität ihrer Arbeitsplätze – sie ist eine tragende Säule der Wirtschaftskraft und des Wohlstandes unserer Stadt. Insofern begrüße ich, dass Clariant als Eigentümerin des Standortes sogleich klargestellt hat, an dem Industrie- und Gewerbestandort festzuhalten“, sagt die Stadtverordnete.

Loizides weist Unkenrufe zu einem angeblich jetzt absehbaren Ende des Industriestandortes Griesheim als voreilig zurück. „Die Stadt Frankfurt hat mit dem Masterplan Industrie und der Vereinbarung im Zusammenhang mit den Seveso-III-Regelungen wichtige Rahmenbedingungen gesetzt, die Planungssicherheit für den Standort Griesheim und mögliche Investitionen bedeuten. Die jetzt von Infrasite Griesheim verlegte Druckwasserleitung, die Abwässer aus dem Industriepark Griesheim in das Kanalsystem des Industrieparks Höchst  befördert, soll zu Kostensenkungen führen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes steigern. Neuansiedlungen müssten insofern leichter zu realisieren sein, als bisher“, ist Loizides durchaus zuversichtlich.

Die Stadtverordnete geht davon aus, dass es auch in Zukunft in Griesheim Betriebe geben wird, die in den Anwendungsbereich der Störfall-Verordnung fallen und somit von der Stadt innerhalb der 500-Meter Abstandszone keine sogenannten „Schutzobjekte“ wie Wohnungen, Schulen, Altersheime und Veranstaltungssäle genehmigt werden können. „Die Raumansprüche für Wohnen oder schulische Zwecke  müssen in diesem Fall hinter dem Flächenbedarf für Industrie und Gewerbe zurücktreten. Für die CDU-Fraktion hat die Sicherung industrieller Standortfaktoren, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung bedeuten, hohe Priorität“, so Loizides abschließend.