Loizides: Sonderetat ‚Straßenfeste‘ für die Weihnachtsmärkte umwidmen
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Frankfurter Volks- und Stadtteilfeste dieses Jahr nicht in gewohnter Weise stattfinden. Es gab weder den Wäldchestag, noch das Höchster Schlossfest. Auch das Kerbetreiben in den Stadtteilen musste fast überall ausfallen. „Wie es derzeit aber aussieht, sind Weihnachtsmärkte möglich, wenn auch unter anderen Bedingungen als sonst“, erwartet die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Stadtverordnete Christiane Loizides.
Bei Weihnachtsmärkten handelt es sich nach aktueller Landesverordnung nicht um Volksfeste. Sie sind vergleichbar mit den Wochenmärkten, bei denen die Abstandsregeln besser eingehalten werden können. „Damit die Veranstalter aber die Vorgaben des Gesundheitsamtes erfüllen können, werden Extra-Gelder benötigt, um die Kosten für Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Bedeckungen für Helfer oder Absperrungen für das Gelände zum Zweck der Einlasssteuerung zu decken“, so Loizides. Die Zuschüsse für die gestiegenen Sicherheitskosten der Vereine bei den Festlichkeiten (u.a. Terrorschutz), die 2018 nach vorheriger Initiative von Bürgermeister Uwe Becker und Ordnungsdezernent Markus Frank erstmals in den Haushalt eingestellt wurden – für 2020 sind das 350.000 Euro – sollen deshalb nach Ansicht der CDU-Fraktion in diesem Jahr vorwiegend zur Unterstützung der Frankfurter Weihnachtsmärkte eingesetzt werden. Ein entsprechender Antrag liegt den Koalitionspartnern bereits zur Beratung vor.
„Wir hoffen sehr, dass die Weihnachtsmärkte im Rahmen des Möglichen stattfinden können. Nicht nur die Schausteller und Marktkaufleute haben diese Einnahmen bitter nötig, Weihnachtsmärkte mit ihrer langen Tradition haben eine unglaubliche Anziehungskraft. Lichterglanz und Budenzauber können in dem bevorstehenden Corona-Winter ein wichtiges Zeichen sein, dass wir diese Krise am Ende meistern“, so Loizides.