CDU Dornbusch-Ginnheim

Sicherung des Schulsportnebenzentrums "Rudern"

Dringlicher Antrag
der CDU-Fraktion
gemäß § 17 (3) GOS

Sicherung des Schulsportnebenzentrums „Rudern“

 

Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen:


Der Magistrat wird aufgefordert, unter Einbeziehung des Landes Hessen zügig die folgenden
Sachverhalte zu prüfen und der Stadtverordnetenversammlung zu berichten:
1. Stimmt es, dass es eine Entscheidung zur Auflösung des Schulsportnebenzentrums „Rudern“ an der Schillerschule gab?
Wenn ja:
2. Welche Änderungen in der Zuordnung der schulischen Lehrer-Trainer-Stellen hätte dies zur Folge?
3. An welcher Schule soll der Leistungsschwerpunkt alternativ angesiedelt werden?
4. Wann soll der Wechsel vollzogen werden?
5. Wurden die kooperierenden Frankfurter Rudervereine, der Hessische Ruderverband und der Deutsche Ruderverband bei dieser Entscheidung miteinbezogen? Wie haben diese sich positioniert?
6. Welche Einflussmöglichkeiten hat die Stadt Frankfurt, sich für den Erhalt des erfolgreichen und von Schule, Vereinen und Ruderverbänden klar favorisierten Modells eines Schulsportnebenzentrums einzusetzen?
7. Wird die Stadt von diesen Möglichkeiten Gebrauch machen?

Begründung


Seit 16 Jahren gibt es neben der Eliteschule des Sports an der Carl-von-Weinberg-Schule das Schulsportnebenzentrum für die Sportart „Rudern“ an der Schillerschule. Diese erfolgreiche Förderung des Leistungssports lastet die vorhandenen Sportstätten angemessen aus. Der Hessische Ruderverband befürwortet diese Aufteilung. Der Deutsche Ruderverband betreibt einen Bundesstützpunkt Rudern am Standort Frankfurt.

Nun gibt es scheinbar Bestrebungen, das bewährte Schulsportnebenzentrum „Rudern“ aufzulösen. Für die Frankfurter Schullandschaft, insbesondere für den Schulstandort in Sachsenhausen am Mainufer, stellt die derzeitige Konstellation jedoch eine Besonderheit dar, die nicht nur erfolgreich, sondern auch wegweisend und beispielhaft für die Kooperation zwischen Schulen und Vereinen ist. Die in Frankfurt geschaffenen Strukturen ermöglichen eine Kooperation im Nachmittagsbereich und Breitensport sowie eine Förderung des Spitzensports auf nationaler und internationaler Ebene. Insbesondere die für das Rudern so entscheidende - im Vergleich zu anderen Sportarten späte -Talentsuche in der Mittelstufe wird durch schulische Konzepte und Standortvorteile gesichert, was der Hessische Ruderverband und der Bundesstützpunkt Rudern in Frankfurt ausdrücklich begrüßen.

Für die Stadt stellt das Engagement der kooperierenden Vereine eine sinnvolle Ausgestaltung des Nachmittagsangebots für alle Kinder dar, sodass der Standort sowie die momentane Konstellation eine Win-Win-Lösung für beide Seiten darstellt, die sich durch eine Bündelung mit anderen Sportarten ungeachtet des Standortes so nicht ergeben würde.

Dr. Nils Kößler
Fraktionsvorsitzender

Antragstellerinnen und Antragsteller:
Stv. Sara Steinhardt
Stv. Carolin Friedrich
Stv. Anita Akmadza
Stv. Christian Becker
Stv. Sabine Fischer
Stv. Robert Lange
Stv. Claudia Korenke
Stv. Dr. Nils Kößler